Wirtschaft als spannendes Thema: Besuch aus Belgien

Sie, 17 Schüler*innen der EF der Nelson-Mandela-Gesamtschule, lernen zwar erst ein paar Monate Niederländisch, konnten sich aber mit den 29 belgischen Jugendlichen, zwei Klassen des „Heilig Hartinstituut Heverlee“ aus Löwen, bereits ganz gut verständigen, Englisch sei Dank…

Diese waren für eine Woche im Rahmen des Erasmus+-Programms "Cultures, communication, companies" (Triple C) mit ihren begleitenden Lehrer*innen Falke Schroyen, Emilie Van Gossum und Jo Dalemans zu Gast in Greven, wo sie von ihren Gastgeschwistern und einem Lehrerteam, Fleur Winter und Philipp Klumpe, freundlich empfangen wurden.

Am ersten Tag trafen sich alle an der Nelson-Mandela-Gesamtschule, um einander und die Stadt Greven kennen zu lernen. Da eine der belgischen Klassen in der Jugendherberge in Münster untergebracht war, traf man sich am 2. Tag am Haus der Niederlande in Münster. Dort bereiteten sich die Jugendlichen auf ein Expertengespräch in der Trafo-Station vor. Michael Kortenbrede, Experte für Startup-Förderung an der Münster School of Business (MSB) der FH Münster hielt dort einen Vortrag zum Thema “Social entrepreneurship / soziale Unternehmerschaft“ - besonders interessant für eine der belgischen Klassen, die einen Schwerpunkt im Bereich Business gewählt hat. Dieser schulische Schwerpunkt beinhaltet u.a., im Team eine eigene Firma zu gründen und eigene Produkte zu vermarkten. In diesem Zusammenhang war auch die Grevener Schülergenossenschaft von großem Interesse. Die belgischen Gäste bekamen die Möglichkeit, am Vorstandsgespräch der „Auszeit eSG“ teilzunehmen und Finja Möller, Schülerin der EF und Vorstandsmitglied, präsentierte Firmenphilosophie und Organisation des schon häufig prämierten Konzepts. In diesem Rahmen bekamen auch die belgischen Start-up-Gründer die Möglichkeit, den Grevener Gastgebern ihre kreativen Firmenideen vorzustellen.

Um auch die Umgebung besser kennenzulernen, hatten die Schüler*innen der Gesamtschule eine Stadtführung durch Greven vorbereitet. Münster lernte die Schülergruppe anhand eines Stadtspiels zum Thema Strukturwandel und bei einer gemeinsamen Fahrradtour kennen.

Natürlich begleiteten die Gäste ihre Gastgeschwister auch in den regulären Unterricht. Bei ‘Speeddates’ mit Schüler*innen aus jüngeren und älteren Niederländisch-Kursen konnten zudem Erfahrungen mit dem Erlernen einer Fremdsprache ausgetauscht werden.

Ein Highlight stellte der gemeinsame Besuch auf dem Send bei herbstlichem Sonnenschein dar. Hierfür erhielten die Schüler*innen Beobachtungsaufgaben zur Sprache (etwa: Schönstes deutsches Wort auf dem Send) und Volkskultur: Wie lange gibt es den Send eigentlich schon und welche Bedeutung hatte dieses Volksfest früher für die Bewohner Münsters, waren einige der Forschungsaufgaben der Jugendlichen.

Nicht zu kurz kam auch die Bewertung des typisch deutschen Kirmesessens.

Bei der Fotochallenge, u.a. zu den Themen unser „Genussmoment”, „das Leben ist ein Spiel!“ oder die „Qual der Wahl“, waren kreative Ideen gefragt. Die Fotos, die der Gruppe nachher am besten gefielen, landeten im gemeinsam erstellten eBook, das die Erfahrungen des Austauschs zusammenführte.

Der Abschied nach der erlebnisreichen gemeinsamen Zeit fiel nicht schwer, da der Rückbesuch in Löwen bereits für den März 2023 geplant ist.

 

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