Erasmus+-Programm „Plant your Start up“: Austausch mit Belgien

Da die belgische Schule Interesse daran gezeigt hatte, ebenfalls ein nachhaltiges Schülercafé zu gründen, konnten wir dort das Konzept unseres Schülercafés „Auszeit eSG" präsentieren. Eingebunden war die Fahrt in das Erasmus+-Programm „Plant your Start up“ unserer Schule.

Nachdem wir am Montag alles für die kommende Austauschwoche vorbereitet hatten, besichtigten wir am Dienstag zunächst einen Bauernhof namens „De Wikke“. Hier wird Gemüse in streng kontrollierter Bio -Qualität angebaut und im hofeigenen Laden verkauft. Danach gingen wir das erste Mal zum Schulgelände. Wir teilten uns in Gruppen auf und mischten uns mit den Schülern der belgischen Schule. Sie zeigten uns die große Schule und versuchten, so gut es geht Deutsch zu reden, da manche von ihnen dabei waren, es in der Schule zu lernen. Danach setzten wir uns in der Bibliothek zusammen und überlegten in Gruppen mit den Belgiern zusammen, was für Produkte man einfach, regional, saisonal und nachhaltig kochen/backen und verkaufen könnte. Nach langen Überlegungen einigten wir uns auf folgende Produkte geeinigt: Kürbissuppe, Sandwiches, Nudelsalat, Bananenbrot, Apfelkuchen und Kakao. Am Mittwochmorgen besuchten wir zusammen mit den belgischen Schüler*innen einen nachhaltigen Unverpackt- Supermarkt, wo wir Listen mit den Rezepten unserer Ideen vom Vortag bekamen und dafür die einzelnen Zutaten zusammen suchten. Nachdem dies getan war, hatten wir noch Zeit und besichtigten Brüssel, die Hauptstadt von Belgien, da sie nicht weit von Leuven entfernt ist.

Am frühen Donnerstagmorgen machten wir uns wieder auf den Weg zur Schule und unsere Aufgabe war es, gemeinsam mit den belgischen Schüler*innen, den Verkauf unserer Produkte für die große Mittagspause vorzubereiten. Ein Teil unserer Gruppe plante Marketing-Strategien um Kunden zu gewinnen, berechnete Preise, bereitete die Verkaufsstände vor und vieles mehr. Vorab präsentierten wir auf Englisch unsere PowerPoint-Präsentation über unser Schülercafé. Das war sehr aufregend.

Der andere Teil unserer Gruppe, mit Vertreterinnen unseres Schulgartens, kochte zusammen mit der Koch-AG der belgischen Schule die Produkte für unser gemeinsames Projekt.

Als alle fertig waren, bauten wir vier Stände an unterschiedlichen Standorten der Schule auf. Jede Gruppe bekam genau gleich viele Produkte und Wechselgeld. Das Ziel jedes Standes war es, möglichst alles zu verkaufen und zu schauen, ob unser Konzept ankommt. Direkt nach Beginn des Verkaufes stellten wir fest: wir werden so ziemlich alles verkaufen. Das taten wir dann auch. Das Projekt war ein voller Erfolg. Nach der Pause bauten wir wieder alles ab und verabschiedeten uns von der Gruppe. Wir führten unsere PowerPoint-Präsentation nochmals vor einer anderen Gruppe vor und ließen den Tag bei einer leckeren Pizza aus einem Steinofen ausklingen. Am Freitag ging es mittags mit vielen neuen Eindrücken wieder in den Zug zurück nach Deutschland.

Wir freuen uns jetzt schon auf den Gegenbesuch im kommenden März.

Für das Team der Schülerfirma und des Schulgartens geschrieben von Ellin Rauner und Leon Freigang (Kl. 10b)