Glühwein Economy - Mit einer Exkursion die Raumkonzepte sowie das touristische Potenzial von Weihnachtsmärkten analysieren
Warum gibt es eigentlich Weihnachtsmärkte – Historischer Hintergrund zur Entstehung
Die historischen Ursprünge der Weihnachtsmärkte sind auf das 17. Jh. zurückzuführen. In der Nähe von Kirchen angesiedelt, dienten die Märkte um das Weihnachtsfest zur Versorgung der Landbevölkerung mit Gebrauchsgütern aller Art. Sie waren eingerahmt in eine besondere Form der Festlichkeit sowie Geselligkeit aufgrund des bevorstehenden Weihnachtsfestes. Ab Mitte des 19. Jh. verdrängten Kunsthandwerk und Spielsachen die Gebrauchsgüter. Weihnachtsmärkte gehen somit aus einer Vermischung von religiösen Bräuchen und der Erfüllung der Daseinsgrundfunktion „sich versorgen“ hervor.
Durch eine kommerzialisierte Umdeutung des Weihnachtsfestes in der Moderne wurden sie mehr und mehr zu einem gemeinschaftlichen Konsum- und Erlebnisort: Im Vordergrund stehen Freizeitvergnügen, Begegnung und Geselligkeit mit Freunden und Familie bei Glühwein und Essen, auch Unterhaltung sowie der Kauf von Weihnachtsgeschenken.
Rollen- und Themengebundenen Analyse
Aus verschiedenen Rollen heraus (z.B. Herr Müller, der Pensionär) und anhand von verschiedenen Themen (z.B. Barrierefreiheit) kartierten, analysierten und erfragten sich 14 Schüler*innen, bei ungemütlichen Temperaturen, durch die Münsteraner Innenstadt. Betrachteten beispielsweise die Wegeführung, das Warenangebot oder die Inszenierung zweier Weihnachtsmärkte näher. Auch Passanten wurden auf das Treiben des Kurses aufmerksam, gingen in den Dialog und eröffneten deren Perspektiven.
Fazit zum Weihnachtsmarkt in Münster: Eher Ort des Konsums und der Begegnung, Kulisse großartig, Warenangebot hat noch Potenzial und das Thema Nachhaltigkeit kann noch besser umgesetzt werden.
Mal sehen, wie Sie es im kommenden Winter wahrnehmen werden!?
Ein Erdkunde LK der Q 2