Morphius Eurapson-Quaye war an der Gesamtschule - Trommeln für Ausbildungszentrum
Schon zum achten Mal war der inzwischen 72-jährige ehemalige Professor Morphius Eurapson-Quaye aus Winneba in Ghana an der Nelson-Mandela-Gesamtschule, um Sechstklässler mit dem Trommeln vertraut zu machen.
Schon seit vielen Jahren kommt er immer wieder zu Besuch nach Deutschland, um in Form von Workshops Unterricht im Trommeln zu erteilen.
Mit dem Entgelt gründete er in privater Initiative das „Centre for Talent Expression“, ein Ausbildungszentrum für junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen keine Schule besuchen konnten oder ohne Ausbildung sind. Denn in Ghana ist jegliche Ausbildung – von der Grundschule bis zur Universität – kostenpflichtig.
Junge Männer und Frauen bekommen im Centre die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren und damit die Chance, eine Lebensperspektive zu entwickeln. In diesem Sommer wurden die Räume um ein Internatsgebäude erweitert, sodass auch Jugendliche aus entfernteren Regionen das Angebot nutzen können.
Und waren es auch für europäische Ohren zunächst fremd anmutende Klänge, so gelang es dem Professor, der für Kinder gut verständliches Englisch sprach, doch mehr und mehr, die Kinder mitzunehmen nach Afrika.
Die Schüler waren hoch motiviert und diszipliniert, und ließen sich mitnehmen von der Faszination der afrikanischen Musik. „Das Trommeln war cool und die Stunde war viel zu schnell vorbei“, sagte Nico, „Morphius ist lustig, und den Song kann ich jetzt immer noch.“