Tausendmal gesehen und nicht wahrgenommen – Exkursion der EF zu Kunst und Musik im öffentlichen Raum in Münster

Passend zur Unterrichtsreihe „Kunst im öffentlichen Raum“ nahmen die beiden Kunstkurse der EF der Nelson-Mandela-Gesamtschule zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Hochhaus und Frau Georg an zwei geführten Touren des LWL-Museums für Kunst und Kultur zu den zeitgenössischen Skulpturen der vergangenen „Skulptur Projekte“ teil, die dauerhaft Bestandteil des Stadtbildes geblieben sind.

Die Skulptur Projekte sind eine internationale Kunstausstellung von Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum, die seit 1977 im Abstand von zehn Jahren in Münster stattfindet.

Gerade bei Kunst im öffentlichen Raum spielt ja der von den Künstler*innen gewählte Standort eine extrem große Rolle. Diesen konnten die Schüler*innen begehen, um dann vor Ort die Zusammenhänge von Material, inhaltlichen und historischen Bezügen und Wirkung aus unterschiedlichen Perspektiven zu verknüpfen.

"Mir hat "Sketch for a Fountain" [Skizze für einen Brunnen] von Nicole Eisenman (2017) gefallen. Ich mochte, dass die Figuren nicht perfekt waren und einfach so da lagen, als würden sie im Park liegen oder sitzen", antwortet Tuana, nach den Eindrücken des Kulturspaziergangs gefragt.

„Ich bin schon so oft auf dem Weg vom Hauptbahnhof in die Stadt an „Three Squares Gyratory II“ (1973-75) von George Rickey vorbei gegangen und es noch nie wahrgenommen“, wunderte sich Phillip rückblickend.

Alle waren sich einig, dass der Rundgang viele neue Perspektiven eröffnet hat und sie viel Neues und Interessantes erfahren haben, z.B. dass am Domplatz zwei kunstvoll gestaltete und saubere Toiletten existieren, die als sichere und saubere Orte für alle Bürger*innen da sind („WC-Anlage am Domplatz“ von Hans-Peter Feldmann, 2007).

Der Musikkurs der EF unter der Leitung ihrer Musiklehrerin Michèle Drautz besuchten zeitgleich eine Generalprobe des Sinfonieorchesters Münster. Sie hatten dazu eine pädagogische Einführung, in der die Schüler*innen Hintergründe zum Stück und zu den Darstellenden und Musiker*innen bekommen haben. Des Weiteren haben die Schüler*innen z.B. die Emotionen des zweiten Stückes selber mit Hilfe von Zitaten und Musikbeispielen dargestellt und nachempfunden.

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