Zusammen mit der GemüseAckerdemie: 2. Pflanzung im Schulgarten

Anhand von Beetkarten wusste jede Gruppe genau, was zu tun ist. Beispielsweise wurden Endivien- und Zichoriensalatsamen neu gesät, Mais-, Kürbis- und Gurkenpflanzen eingesetzt und Tomatenpflanzen locker an Stangen angebunden.
Alle Beete waren vorher mit Mulchmaterial bearbeitet worden. Im Komposter, der neben fast allen Gartengeräten vom Sponsor Hornbach großzügig gespendet worden war, hatten Schüler und Lehrer vorher Grünschnitt gesammelt.
Es gab aber auch erste Verluste zu vermelden! Vögeln hatten die Blätter der Kohlrabipflanzen weggepickt. Dagegen spannte die AG ein Vogelschutznetz, um noch einige Kohlrabipflanzen zu retten.
„Die Schüler und Schülerinnen sind immer begeistert, wenn wir in den Schulgarten gehen und dort arbeiten. Sie sind dann zwar auch immer schnell von der Gartenarbeit erschöpft, arbeiten aber trotzdem motiviert mit. Bemerkenswert ist, dass einzelne Kinder im Garten richtiggehend "aufblühen". Wir haben in den letzten Wochen immer wieder Mulch auf die Beete getragen und darüber gesprochen, dass Zucchini, Tomaten und Kürbis direkt in den Mulch gepflanzt werden. So richtig konnten sich die Kinder das nicht vorstellen, haben es aber jetzt selbst probieren dürfen, was sehr spannend für alle war“, berichtete Britta Veber, Lehrerin und Abteilungsleiterin der 5. und 6. Jahrgänge.
Es wurde auch Kresse gepflückt und gekostet. „Die schmeckt ja ganz anders, als die aus dem Supermarkt“, bemerkte Leon, „schmeckt viel schärfer!“.
Auch entdeckten die Kinder erste Nützlinge, wie zum Beispiel Marienkäfer, und lernten, dass diese beispielsweise schädliche Blattläuse und Spinnmilben fressen. Neben den neuen Pflanzungen ernteten die Schüler schon Pflücksalat, der als leckere Beilage zu Käse- und Wurstbrötchen im Schülercafé „Auszeit“ serviert wird.
Lukas stellte in der Abschlussrunde noch fest, dass der Baum mitten auf dem Acker kränklich und trocken wirke. „Dem gönne ich mal eine Extra-Portion Wasser!“, schnappte sich die Gießkanne und erledigte das sofort.
Der Blick für Pflanzen wird also definitiv durch die Arbeit auf dem Acker geschärft!